Witold Lutoslawsky: Variationen über ein Thema von Paganini

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Der polnische Komponist Witold Lutoslawski schrieb die „Variationen über ein Thema von Paganini“ 1941, als Warschau bereits von Hitler-Deutschland okkupiert war. Er war Leiter des Militärfunks in der polnischen Armee, geriet in deutsche Haft, konnte aber bereits nach acht Tagen fliehen. Er überlebte den Krieg, indem er als Klavierspieler in Warschauer Caféhäusern auftrat. In den „Variationen über ein Thema von Paganini“ blieb Lutoslawski der Vorlage Nicolò Paganinis, dessen „Capriccio“ Nr.24 op.1 selbst schon in Variationsform gehalten ist, weitgehend treu. Doch das „Capriccio“ erhält durch die Hinzufügung dissonanter Harmonien, martialischer Rhythmen und veränderter Tempovorgaben einen ganz neuen Charakter. Es handelt sich um eine Metamorphose, die ihr Original verzerrt, aber nicht zerstört.

 

 

 

 

 

 

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